Regeln

Grundgedanke der Bunten Liga ist es, Menschen die Möglichkeit zu geben, außerhalb von Vereinen und ohne das strenge Reglement des DFB Fußball zu spielen. Ihre Philosophie ist geprägt von mehr Mit- als Gegeneinander. Da fast alle Spiele ohne Schiedsrichter stattfinden, sind beide Teams gemeinsam zum Einhalten der Spielregeln aufgefordert. Die Spieler allein sind verantwortlich dafür, was auf dem Platz passiert. Das klappt nur, wenn sich Meckern, Fouls und Einflussnahme von außen in Grenzen halten und man sich respektvoll und kompromissbereit begegnet. Fairness und Rücksichtnahme auf die körperliche Unversehrtheit sind oberste Gebote. Verpflichtend für alle Mannschaften ist das Leitbild der Bunten Liga, das auf der Startseite veröffentlicht ist.

  1. Grundsätzlich spielen wir nach den Regeln des DFB. Hiervon gibt es zwei Ausnahmen: Ob ein Einwurf richtig oder eher falsch ist, interessiert nicht. Er sollte allerdings mit beiden Händen erfolgen. Außerdem gibt es keine Regelung zum Passiven Abseits. Um aber Streitfälle zu vermeiden, sollten tatsächlich nur wirklich klare Abseitsstellungen reklamiert werden – im Zweifel für den Angreifer!
  2. Vor der Saison wird ein Spielplan auf der Internetseite der Bunten Liga veröffentlicht, in dem alle Spiele vertreten sind. Dieser Plan ist verbindlich. In die Wertung kommen am Ende der Saison nur Teams, die mindestens 7 von 9 Ligaspielen absolviert haben.
  3. Kurzfristige Spielabsagen sind aufgrund der engen Terminlage und der Platzreservierung nicht möglich. Statt abzusagen können bei personellen Engpässen notfalls Spieler ausgeliehen werden. Auch Spiele mit je neun oder zehn Spielern sind möglich. Absagen müssen spätestens 2 1/2 Tage vor dem geplanten Anstoß erfolgen. Sonst zahlt das absagende Team eine Kiste Bier für den Gegner, der sich zudem drei Punkte und 5:0 Tore gutschreiben kann. Nur persönlich überbrachte Absagen (Telefon – ja, E-Mail oder Anrufbeantworter – nein) haben Gültigkeit.
  4. Die Spielergebnisse sind gleich nach dem Spiel an die Emailadresse buli-ol@gmx.de zu melden. Jeder Sieg wird mit drei Punkten, jedes Unentschieden mit einem gewertet. Sind am Ende der Saison zwei oder mehrere Mannschaften an der Tabellenspitze punktgleich, findet ein Entscheidungsspiel bzw. -turnier um die genaue Platzierung statt. Der Termin dafür wird vom Ligatreffen verbindlich festgelegt. Bei punktgleichen Teams auf den weiteren Tabellenrängen entscheidet der direkte Vergleich. Endete dieser unentschieden, findet (falls von einer betroffenen Mannschaft gewünscht) ebenfalls ein Entscheidungsspiel statt.
  5. Wer darf in der Bunten Liga spielen? Dafür gelten die folgenden Regeln:
    1. Jeder Spieler darf ausnahmslos nur in maximal zwei Teams aktiv sein. Zwischen mehreren Mannschaften hin- und herpendelnde Wanderspieler sind unerwünscht. Deshalb sind pro Spiel maximal (!) drei Mitglieder anderer Mannschaften zulässig, die gleichzeitig auf dem Platz stehen.
    2. Ausgeschlossen aus der Bunten Liga sind Spieler, die zum Kader von Vereinen gehören, die oberhalb der Kreisliga spielen.
    3. Eine Mannschaft verstärkt sich nicht aus besonderen Anlässen (z.B. Pokalendspiel oder entscheidendes Meisterschaftsspiel) mit Kickern, die sonst nicht zum Kader gehören.
    4. Entdeckt ein Team beim Gegner einen Spieler, der nach diesen Regeln nicht spielberechtigt ist, muss es das vor Spielbeginn bzw. bei einem späteren Einsatz in der Halbzeitpause anmerken. Dieser Spieler darf dann nicht (weiter) mitspielen.
  6. Die Teamchefs sind angehalten, sich streng an diese Regeln zu halten. Andernfalls wird das Thema beim folgenden Ligatreffen besprochen. In solchen Fällen hat das gegnerische Team ein Widerspruchsrecht gegen die Wertung des Spiels. Dann richtet das Teamcheftreffen eine dreiköpfige „Task Force“ ein, die den Fall berät, die Beteiligten anhört und dem nächsten Teamcheftreffen einen Lösungsvorschlag unterbreitet.
  7. Alle Probleme, die Teams auf dem Platz miteinander haben, müssen auch dort aus dem Weg geräumt werden. In Streitfällen, die trotzdem nicht geklärt werden können, tritt (wie oben beschrieben) eine „Task Force“ in Aktion. Grundsätzlich gilt: Spiele, die auf dem Platz nicht beendet werden, gelangen mit null Punkten für beide Teams in die Wertung.
  8. Bunte-Liga-Spiele werden von beiden Mannschaften so geführt, dass eigentlich kein Schiedsrichter gebraucht würde. In einigen Spielen ist es erfahrungsgemäß dennoch sinnvoll, einen Referee dabei zu haben. Es gilt: Wenn eine Mannschaft mit Schiri spielen will, muss sie einen geeigneten, neutralen Kandidaten benennen, gegen den es keine Widerspruchsmöglichkeit gibt. Spieler und Referee müssen miteinander kooperieren. Seine Entscheidungen sind zu akzeptieren. Zum „Geist der Bunten Liga“ gehört es, dass ein offensichtlich zu Unrecht begünstigtes Team auf seinen Vorteil verzichtet und ausbleibende Entscheidungen zu Ungunsten einer Mannschaft freiwillig zugegeben werden.
  9. Änderungen des Regelwerkes werden vom Liga-Treffen mit einfacher Mehrheit getroffen. Stimmberechtigt auf den Sitzungen ist jeweils eine Person pro Team. Die Regeln werden jeweils zu Beginn einer Saison besprochen und entweder übernommen oder verändert.